Ein Reifendruck-Kontrollsystem (oder RDKS, TPMS) im Flottenmanagement kann maßgeblich zu einer längeren Lebensdauer Ihrer Reifen beitragen. Es sorgt stets für den korrekten Reifendruck und trägt damit zur Sicherheit im Straßenverkehr sowie zur Vermeidung von Stillstandszeiten Ihrer Fahrzeuge bei. Das Reifendruck-Kontrollsystem erfasst den Reifendruck oder die Temperatur und warnt Sie bei Unregelmäßigkeiten wie z. B. unzureichendem Druck.
Zudem zeichnet ein Reifendruck-Kontrollsystem im Flottenmanagement den Reifendruck in Echtzeit auf, sodass Fahrer und Fuhrparkmanager genau über den Zustand der Fahrzeuge informiert sind. Dies erleichtert den sicheren Betrieb gut gewarteter Fahrzeuge. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie ein Reifendruck-Kontrollsystem funktioniert, warum Fahrzeuge damit ausgestattet werden und welche Vorteile ein RDKS bietet.
Wie funktionieren Reifendruck-Kontrollsysteme?
Ein Reifendruck-Kontrollsystem, kurz RDKS, wird in ein Fahrzeug eingebaut und bewertet den Reifendruck oder die Abweichungen des Drucks im Laufe der Zeit. Zudem überträgt das TPMS diese Informationen an den Benutzer, wenn das Fahrzeug in Betrieb ist.
Das TPMS meldet dem Fahrer den Druck auf einem Messer, auf einer Anzeige mit Piktogramm oder einfach per Warnleuchte auf dem Armaturenbrett.
Wenn das TPMS mit Online-Software für das Fuhrparkmanagement kombiniert wird. Der an jedem Rad gemessene Reifendruck wird in eine Online-Cloud übertragen, die der Fuhrparkmanager verwaltet. Ist der Druck zu gering, können sowohl der Fuhrparkmanager als auch der Fahrer benachrichtigt werden, damit der Reifen schnellstmöglich aufgepumpt wird.
Reifendruck-Kontrollsysteme lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: direkt und indirekt.
Direktes TPMS
Ein direktes RDKS misst den Reifendruck mit Sensoren-Hardware. Die Sensoren sind in der Regel im Inneren des Reifens angebracht. Ein derartiges System kann sogar die Reifentemperatur messen. Das direkte Reifendruck-Kontrollsystem erfasst die Reifendaten und überträgt sie an ein zentrales Computermodul, das die Daten analysiert, auswertet und dann über das Armaturenbrett an den Fahrer weiterleitet, wenn der Reifendruck zu gering ist.
Ein direktes TPMS bietet unter anderem die folgenden Vorteile:
- Ausgabe des tatsächlichen Reifendrucks
- Präziser als ein indirektes TPMS
- Längere Batterielaufzeit (rund zehn Jahre)
- Auch nach Reifenrotation und Aufpumpen ist kein Zurücksetzen erforderlich
Nachteile eines direkten TPMS:
- Teurer als ein indirektes TPMS
- Wenn die Batterie leer ist, muss der gesamte Sensor ersetzt werden
- Beim Anbringen/Abnehmen der Reifen können die Sensoren beschädigt werden
Indirektes RDKS
Ein indirektes Reifendruck-Kontrollsystem misst den Reifendruck nicht, sondern schätzt ihn anhand von Daten aus bereits vorhandenen Sensorensignalen wie z.B. zu Drehgeschwindigkeit, Antiblockiersystem, Beschleunigungsmesser und Antriebsstrang, die per Software ausgewertet werden. Ein Reifen mit unzureichendem Druck rollt mit einer anderen Drehgeschwindigkeit als andere Reifen. Die Software erkennt dies und löst die Warnleuchte am Armaturenbrett aus.
Ein indirektes TPMS bietet unter anderem die folgenden Vorteile:
- Der Reifendruck wird anhand der Drehgeschwindigkeit ermittelt
- Im Vergleich zum direkten TPMS ist es kostengünstig
- Langfristig ist der Wartungsaufwand geringer als beim direkten TPMS
Nachteile eines indirekten TPMS:
- Die Ergebnisse können verfälscht werden, wenn eine andere Reifengröße erworben wird
- Das System muss nach jedem Aufpumpen und nach der routinemäßigen Reifenrotation zurückgesetzt werden
- Aufgrund der ungleichmäßigen Reifenabnutzung verliert das System an Zuverlässigkeit
Warum werden Fahrzeuge mit Reifendruck-Kontrollsystemen (RDKS) ausgestattet?
Ein TPMS trägt nicht nur zu den Voraussetzungen für eine sichere Fahrweise bei, sondern ermöglicht auch prädiktives Reifenmanagement, damit Probleme wie schleichender Druckverlust oder ungewöhnlicher Reifendruck frühzeitig erkannt werden, bevor es zu kostspieligen Reparaturen oder Ausfallzeiten kommt. Ist der Reifendruck zu gering, steigt in der Regel der Kraftstoffverbrauch. Bei optimalem Reifendruck verringern sich daher sowohl der Kraftstoffverbrauch als auch die Abnutzung der Reifen.
Dadurch senken Sie die Betriebskosten, verbessern die Verkehrssicherheit und verringern die Umweltauswirkungen. Und weil das Risiko einer Panne geringer ist, verringert sich auch das Risiko einer Betriebsunterbrechung.
Das Reifendruck-Kontrollsystem von Webfleet hilft Ihnen, genau diese Vorteile für Ihren Fuhrpark zu nutzen. Hier erfahren Sie mehr zum Webfleet Reifendruckkontrollsystem.
Ein abschließender Hinweis: Für Pkw sind Reifendruck-Kontrollsysteme (TPMS) in Europa seit 2014 sogar gesetzlich vorgeschrieben.
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