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E-Auto: Darauf kommt es bei der Akku-Pflege Ihrer Elektrofahrzeuge an!

Die Akkus sind das wertvollste Bauteil eines Elektrofahrzeugs und können bis zu 40 % des Werts ausmachen. Ebenso spielt die Leistung des Akkus eine große Rolle, wenn es um die Berechnung des Restwerts eines E-Fahrzeugs geht. Kein Wunder also, dass sich Flottenunternehmer die Frage stellen, wie sie Leistung und Lebensdauer ihrer Akkus optimieren und ihre E Flotte batterieschonend fahren, laden und pflegen können.

Wir geben drei Tipps, wie Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen ihr Akku-Management verbessern können und erklären, wie Sie mithilfe von Datenanalysen die Akku-Leistung verbessern.

Drei Möglichkeiten, wie Flotten die Akku-Pflege ihrer Elektrofahrzeuge optimieren können

1. Lassen Sie Ihre E-Fahrzeuge nicht an der Ladestation, wenn der Akku vollständig geladen ist.

Studien zeigen ganz deutlich, dass sich die Verschlechterung eines Akkus beschleunigt, wenn das Elektrofahrzeugs in vollständig geladenem Zustand an einer Ladestation verbleibt. Ein kontinuierlich zu hoher Ladezustand über einen längeren Zeitraum belastet die Akku-Zellen eines Elektrofahrzeugs, was zu einer schnelleren Alterung des Akkus führt.

Unser Tipp: Laden Sie Ihre Elektroauto-Akkus nur im Bedarfsfall auf 100 % auf. Der Akku-schonendste Ladezustand liegt zwischen 20 % und 80 %. Und ebenso wichtig: Wenn ein Akku unter 20 % Leistung fällt, kommt es zu einem ähnlichen Leistungsverlust wie bei einem sehr hohen Ladezustand. Das Einhalten des optimalen Ladebereichs verlängert die Lebensdauer des Akkus und spart Ihnen zudem Ladezeit.

2. Verändern und optimieren Sie Ihre Laderoutinen und minimieren Sie möglichst Schnellladungen.

Schnelllade-Stationen sind dann ideal, wenn Sie Zeitnot haben und den Akku Ihres E-Fahrzeugs zügig aufladen müssen. Für den Akku ist dies allerdings nicht optimal, denn die hohe Energiezufuhr in so kurzer Zeit kann zu einem schnellen Anstieg der Akku-Temperatur führen. Dem Zustand und der Lebensdauer eines Akkus ist das allerdings nicht zuträglich. Einige OEMs weisen darauf hin, dass sich die Akku-Lebensdauer von E-Fahrzeugen vor allem durch das Laden mit schnellen Gleichstrom-Ladegeräten verkürzen kann.

Unser Tipp: Planen Sie Ihre Laderoutinen soweit es geht im Voraus und schätzen Sie die erforderliche Akku-Leistung für Ihren Arbeitstag vorab ein. Auf diese Weise können Sie Ladeprozesse etablieren, im Rahmen derer Sie etwa über Nacht mit langsameren Ladegeräten laden. Nutzen Sie Schnellladegeräte nur in Notfällen, um negative Auswirkungen auf die Lebensdauer Ihrer Akkus so weit wie möglich einzuschränken.

3. Haben Sie systematisch den Akku-Ladezustand Ihrer Elektrofahrzeuge im Blick.

Wenn ein Akku altert, nimmt ihre Ladekapazität ab, was zu einer geringeren Reichweite des Fahrzeugs führt. Die meisten Batteriemanagementsysteme (BMS) für E-Fahrzeuge liefern geschätzte Informationen über den Gesundheitszustand des Akkus (SoH). Anhand dieser Daten können Sie die Gesamtkapazität des Akkus und andere Informationen über den Akku nachvollziehen.

Die Genauigkeit dieses geschätzten SoH nimmt im Laufe der Akku-Lebensdauer ab, so dass Sie weitere Daten im Blick haben sollten, um den genauen Akku-Zustand im Lebenszyklus zu verstehen: entweder nutzen Sie eine datenbasierte Akku-Analyse oder Sie überprüfen regelmäßige Ihre Ladevorgänge. Sie können zum Beispiel Ihren Ladevorgang analysieren, um den Akku-Stand und die verbleibende Reichweite zu monitoren. Diese Werte geben Ihnen Aufschluss über die Akku-Leistung und helfen Ihnen, langfristig das Beste aus Ihren E-Fahrzeugen herauszuholen.

Unser Tipp: Wenn Sie Anomalien beim Laden feststellen, wenden Sie sich an Ihren Autohändler oder Leasinganbieter, um die Garantie in Anspruch zu nehmen, oder lassen Sie Ihr Elektrofahrzeug von einer Werkstatt Ihrer Wahl überprüfen.

So nutzen Sie Akku-Daten zu Ihrem Vorteil

Ein privater E-Autofahrer lädt sein Fahrzeug in der Regel nur über Nacht auf und vermeidet damit die zusätzlichen Kosten, die für ein Aufladen zu Spitzenzeiten anfallen. Gewerbliche Flotten haben diese Flexibilität nicht immer, da ihre Tourenpläne vorgeben, wann die Fahrzeuge unterwegs sein und wann sie aufgeladen werden müssen. Die Verwaltung einer E-Flotte von mehr als 10 Fahrzeugen ist mit einem hohen Administrationsaufwand verbunden – es sei denn, Sie können auf digitale Unterstützung zurückgreifen.

Telematik unterstützt beim Management von Elektroflotten – und dabei insbesondere, wenn es um ein vorausschauendes Akku-Management geht. Eine Lösung wie Webfleet ermöglicht es Flottenmanagern beispielsweise, die Ladevorgänge in Echtzeit zu verfolgen. Wenn ihre E-Fahrzeuge mit unserer Plattform verbunden sind, können Flottenbetreiber auch den Zustand der Akkus überwachen (Hinweis: Ein Webfleet-Spezialist kann Ihnen genau sagen, ob Ihr Fahrzeugmodell diese Funktion unterstützt).

Möchten Sie wissen, wie sich das Verhalten eines Fahrers auf den Energieverbrauch auswirkt? Ein Telematiksystem liefert Daten über Geschwindigkeitsüberschreitungen und Beschleunigung. Möchten Sie einen umfassenden Überblick über Ihre Lademuster erhalten? Ziehen Sie relevante Informationen aus Ihren historischen Daten, vom Anfangs- und Endladezustand der Batterien bis zu den Standorten der Sitzungen.

Wenn Sie gerade erst mit dem Thema Elektromobilität in Ihrem Fuhrpark beginnen, empfehlen wir Ihnen herauszufinden, wie Telematik Ihr E-Flottenmanagement unterstützen kann. Brauchen Sie Hilfe bei der Verbesserung Ihres Batteriemanagements? Sie können jederzeit eine kostenlose Beratung durch einen unserer Elektromobilitäts-Experten anfordern.

Michael Neuner
Michael Neuner ist als Product & Sales Trainer Webfleet Central Region bei Bridgestone Mobility Solutions natürlich immer an technischen Neuerungen interessiert. Groß geworden im Mobilfunk, begleitet er die technischen Entwicklungen in Soft- und Hardware seit über 20 Jahren, und seit gut drei Jahren kümmert er sich bei Webfleet darum, dass Kunden Webfleet intensiver nutzen, besser verstehen und damit ihre Produktivität steigern. Beim Thema E-Mobilität begeistert ihn, wie die Digitalisierung und Motorenwelt in einer Art zusammenkommen, die nachhaltig und zukunftsweisend ist. Als Trainer macht er auch hier komplexe Inhalte verständlich und versucht innovative Entwicklungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

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