Lösungen wie Webfleet und OPHEO helfen, das Transportmanagement zu digitalisieren – und so zentrale Herausforderungen der Disposition zu lösen.
Der Disponent: Die Hauptrolle in Transport und Logistik
Disponenten übernehmen in Unternehmen oft eine Schlüsselfunktion und kümmern sich um sämtliche Aufgaben im Spektrum der Tourenplanung und -steuerung: Sie ordnen jedem Transportauftrag ein Fahrzeug zu, legen Auftragsreihenfolge und Zeitplan fest, überwachen die Durchführung von Transporten und agieren als Kommunikationsschaltstelle zwischen Kunden und Fahrern. Dabei müssen Disponenten unterschiedlichste Faktoren berücksichtigen. Diese machen die Tourenplanung zu einer komplexen Herausforderung, die viel Zeit und Erfahrung erfordert. Hierzu zählen Terminvorgaben durch Kunden, die technische Ausrüstung und Frachtraumkapazitäten der Fahrzeuge sowie auch Fahrerqualifikationen und Vorschriften zu Lenk- und Ruhezeiten.
Digitalisierungsstau und Fachkräftemangel – Dispositionen im Stresstest
In den letzten Jahren sind die Herausforderungen für viele Disponenten deutlich gestiegen. Die explodierenden Transportvolumina in vielen Betrieben und der immer dichter werdende Verkehr auf deutschen und europäischen Straßen machen auch die Tourenplanung komplexer. So kommt es bei Transporten immer wieder zu Störungen, etwa durch Staus, Verzögerungen bei Be- und Entladungen sowie Änderungen im Auftragspool, wenn laufend neu zu disponierende Aufträge eingehen und andere storniert oder von Kunden terminlich verschoben werden. Zugleich sind auch die Anforderungen vieler Kunden gestiegen: Die Toleranz für unangekündigte Verspätungen nimmt ab, die Möglichkeit der Sendungsverfolgung nährt den Wunsch, über den Status einer Lieferung jederzeit optimal informiert zu werden.
Währenddessen unterziehen Digitalisierungsstau und Fachkräftemangel viele Dispositionen im laufenden Betrieb einem Stresstest: Der oftmals noch analoge Ansatz, in dem Tourenplanungen händisch und die Kommunikation mit den Fahrern telefonisch erfolgen, sorgt für Unruhe und Hektik. Das macht die Karriere als Disponent für viele jüngere Arbeitnehmer unattraktiv. Die geringe Anzahl von Bewerbern sowie die in vielen Betrieben dünne Personaldecke führen so zu Wissensinseln, die in kritischen Situationen schnell geschäftsschädigend werden können. Fällt etwa ein erfahrener Mitarbeiter plötzlich unerwartet aus, kann die Qualität der Disposition darunter stark leiden.
Transportmanagement-Software als Co-Pilot des Disponenten
Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf Software-Lösungen, um die Arbeit ihrer Disponenten zu unterstützen. Wie ein Co-Pilot soll das System dem Mitarbeiter dabei alltägliche Tätigkeiten abnehmen und ihm ermöglichen, sich auf wesentliche Aufgaben zu konzentrieren.
Der Support- und Automatisierungsgrad kann sich dabei jedoch von Anbieter zu Anbieter deutlich unterscheiden. So automatisieren viele Systeme Verwaltungsaufgaben, bieten aber keine automatischen Planungsfunktionen. Sie nehmen Disponenten zwar einzelne Berechnungen ab, wie es etwa digitale Routenplaner tun, die Entfernungen und Fahrzeiten bereitstellen. Eine automatisierte Prüfung der Konsistenz und Umsetzbarkeit der erstellten Pläne erfolgt jedoch nicht. Doch auch bei Transportmanagementsystemen, die eine automatisierte Planungsunterstützung anbieten, sind die Unterschiede des Automatisierungsgrades von Planungsprozessen oft nicht zu unterschätzen.
Für Unternehmen, die ihre Disposition digitalisieren möchten, ist die Suche nach dem richtigen System damit eine Herausforderung, zugleich aber äußerst lohnend, denn: eine vernetzte Flotte birgt mitunter enorme Vorteile. So ist eine intelligente Software in der Lage, den Aufwand der Lkw-Disposition erheblich zu reduzieren, Transportkosten zu senken sowie die Termineinhaltung zu verbessern.
Mit Webfleet die eigene Flotte vernetzen
Als führender Telematik-Anbieter trägt Webfleet mit seiner WEBFLEET-Plattformlösung und Anschlussfähigkeit an 350 einsatzbereite Anwendungen zertifizierter Partner maßgeblich dazu bei, die Flotten seiner Kunden nachhaltig zu vernetzen. Webfleet erfasst die Flut von Daten aus Fahrzeugen und von Fahrern und bereitet sie verständlich sowie bedarfsgerecht auf. Die so gewonnenen Einsichten verbessern die Entscheidungsgrundlage für wichtige Weichenstellungen im Betrieb und bringen es auf Wachstumskurs.
Über Schnittstellen können dabei Daten anderer Unternehmensfunktionen integriert oder an diese übermittelt werden. So ist Webfleet in der Lage, Adressdaten aus CRM-Systemen direkt in die Tourenplanung der Disposition sowie die Navigationslösung in der Fahrerkabine zu überführen. Auch während der Tour erfasste Arbeitszeiten können an verknüpfte Erfassungssysteme gesendet werden. Ob Transport- und Planungstools, Warenwirtschaft, Visualisierungsplattformen zur Sendungsverfolgung durch den Kunden oder individualisierte Reports – Unternehmen, die ihr Fuhrparkmanagement vernetzen wollen, sind mit Webfleet kaum Grenzen gesetzt.
OPHEO digitalisiert die Disposition
Für eine Vernetzung der Disposition sorgt etwa OPHEO aus dem Hause Opheo Solutions. Als digitaler Transportleitstand bildet das System die Brücke zwischen ERP-, Speditions- oder Logistik-Lösungen und Flottenmanagement-Anwendungen wie Webfleet. OPHEO unterstützt Disponenten bei der Tourenplanung, dem ETA-Forecasting sowie der Steuerung und Optimierung laufender Touren. So sorgt die Software für mehr Übersichtlichkeit bei laufenden und anstehenden Touren und hilft, Verspätungen zu vermeiden sowie Warenanlieferungen automatisch beim Kunden anzukündigen. Dies reduziert den Stress bei Disponenten, Kunden und Fahrern und trägt dazu bei, die Disposition zu digitalisieren und auch für jüngere Arbeitnehmer attraktiv zu gestalten – damit sie auch langfristig die Schlüsselfunktion bleiben kann, die sie ist.