40 % aller Bauunternehmen geben an, dass sie derzeit technologisch nicht so ausgereift sind, wie sie es gerne wären. Gleichwohl steht dasdas Baugewerbe jedoch neuen Technologien skeptisch gegenüber. Vor allem Faktoren wie Kosten, Schulungen, Haftung, Objekt- und Datenschutz tragen wesentlich dazu bei, dass Bauunternehmen gegenüber digitalen Vorhaben Bedenken haben – selbst wenn dies Vorteile für ihr Unternehmen bringen würden. Trotzdem: 74 % der Bauunternehmen geben laut einer Webfleet-Studie an, dass sie kurz- bis mittelfristig die Einführung einer neuen Technologie planen.
Was ist also der beste Ansatz? Sollten Fuhrparkverantwortliche im Baugewerbe technologische Innovationen schnell einführen und umsetzen, die nötige Zeit und das nötige Geld investieren und die potenziellen Risiken in Kauf nehmen? Oder sollten sie abwarten, wie Digitalisierungsprozesse in anderen Unternehmen realisiert werden. Dies könnte allerdings als Konsequenz bedeuten, dass sie im Wettbewerb dann hinter der Konkurrenz zurückbleiben? Maßgeblich sind eine solide Entscheidungsvorbereitung und intelligente Einführung.
In unserem eBook „Technologien, die das Baugewerbe verändern” erklären wir einige der wichtigsten Technologien, die die Arbeitsweise von Bauunternehmen verändern, und zeigen, welchen Nutzen die Unternehmen, die sie eingeführt haben, aus ihnen ziehen.
Neue Technologien und Entwicklungen bei der Digitalisierung im Baugewerbe
Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI)
Maschinelles Lernen und KI als neue, sich ständig weiterentwickelnde Technologien eröffnen großes Potential im Rahmen der Digitalisierung der Baubranche, denn sie können repetitive Aufgaben übernehmen und Baustellen damit produktiver machen. Maschinen mit künstlicher Intelligenz entwickeln ihr Verhalten auf Grundlage von Erfahrungen und neuer Daten kontinuierlich weiter und sind in der Lage, Informationen viel schneller zu verarbeiten, als dies Menschen tun können. Projektplanungen und auch Arbeitsabläufe lassen sich damit bei weitem effizienter gestalten, Die Sicherheit am Arbeitsplätz lässt sich signifikant erhöhen und durch vermehrte Automatisierung wird der Arbeitsplatz „Bau“ dann zunehmend attraktiver, wo die menschlichen Fachkräfte nur noch den Feinschliff vornehmen.
Telematik, Datenmanagement und vernetztes Fahrzeug
Telematikdaten, vernetzte Fahrzeuge und effiziente Planung werden sukzessive immer deutlicher als technologischer Wettbewerbsvorteil auch im Bau- und Dienstleistungssektor wahr- und angenommen. Bauunternehmen setzen auf Telematiklösungen, um Erkenntnisse aus ihren Daten zu ziehen und sie in Planung, Management und Beurteilung von Bauprojekten einfließen zu lassen.
Für Baustellen im Hoch- und Tiefbau sind ganz unterschiedliche Fahrzeuge, Baugeräte, Maschinen und unterschiedliche Techniken im Einsatz. Beim Controlling komplexer Bauprojekte, aber zum Beispiel auch, wenn es um Vermietungen von Baumaschinen geht, ist es wichtig, die Kosten den einzelnen Projekten und Aufträgen klar zuordnen und damit abrechnen zu können. Ein gutes Telematiksystem kann dabei den Arbeitsaufwand und Fehler erheblich reduzieren. Auch Diebstahldelikte stellen nach wie vor ein beträchtliches Problem auf Baustellen dar. Dabei haben es Diebe nicht nur auf Treibstoff oder Werkzeuge abgesehen. Auch vor größeren Geräten und wertvollen Baumaschinen wird kein Halt gemacht. Durch die Tracking-Funktion von Webfleet kann jederzeit eingesehen werden, wo genau sich ein Fahrzeug oder ein Asset befindet. Sobald es außerplanmäßig ein bestimmtes Gebiet verlässt, wird ein Alarm ausgelöst, wobei dieses Gebiet selbst festgelegt und laufend verändert werden kann.
Eine automatische Datenerfassung kann dann von großer Hilfe sein kann. wenn ein Betrieb als Subunternehmer für größere Generalunternehmen arbeitet, die wesentlich mehr Software nutzen und aufwändigere Strukturen haben. Eine wichtige Funktion ist daher das sogenannte Reporting. Dies kann deutlich über die bloße Fahrzeugortung hinausgehen. Arbeitszeiten können beispielsweise problemlos digital, baustellengerecht erfasst werden. Die Daten werden im System archiviert und können im Anschluss analysiert werden. Dazu gehören Berichte über die gefahrenen Touren mit unterschiedlicher Detailtiefe, etwa pro Strecke, auf Tagesbasis oder, wenn gewünscht, auch für andere beliebige Zeiträume. Das reduziert den Zeitaufwand deutlich. Und nicht nur Bauarbeiter und Fahrer sparen Zeit, sondern auch die Auftraggeber. Dadurch werden auch Ressourcen effizienter genutzt und die Arbeit besser durchstrukturiert.
Weitere zukunftsweisene Technologien im Bauwesen erläutern wir in unserem eBook:
TECHNOLOGIE VERÄNDERT DAS BAUWESEN.
In diesem eBook untersuchen wir, wie Digitalisierung und Automatisierung die Branche verändern und wie sich die Hindernisse und Risiken bei der Einführung neuer Technologien überwinden lassen.
Herausforderungen durch die Digitalisierung der Baubranche
1. Sicherheit und Haftbarkeit
Aus nachvollziehbaren Gründen hat Sicherheit für Bauunternehmen oberste Priorität. Neben den Risiken für die Sicherheit der Mitarbeiter selbst durch den unsachgemäßen Einsatz neuer Technologien kann es auch Haftungsrisiken geben . Ein einziger Fehler in einem Arbeitsauftrag kann vierstellige Kosten nach sich ziehen. Jede neu eingeführte Technologie in der Baubranche kann daher erst dann zum Einsatz kommen, wenn alle Mitarbeiter, die sie verwenden sollen, darin umfassend geschult worden sind. Ihr Technologiepartner sollte umfassende Schulungen anbieten – nicht nur zur sicheren, sondern auch zur effektiven Anwendung des jeweiligen Produkts oder der jeweiligen Lösungen.
2. Datensicherheit
Der Schutz der Unternehmens-, Mitarbeiter- und Kundendaten ist für jeden Betrieb von entscheidender Bedeutung. Der Verlust von Daten kann mit Bußen geahndet werden, Ihren Ruf schädigen und zum Verlust von Verträgen und Aufträgen führen. Deswegen ist bei jeder Anwendung, die Sie einführen, die Datensicherheit von kritischer Bedeutung. Es empfiehlt sich daher für Bauunternehmen, bei der Einbindung neuer Technologien in ihre Abläufe hinsichtlich der Datensicherheit größte Vorsicht walten lassen. Jeder neue Anbieter, an den Sie sich wenden, sollte Ihnen genau sagen können, wie Ihre Daten bei ihm geschützt werden und welche Rechtsnormen hinsichtlich des Datenschutzes er erfüllt.
3. Budget
Angesichts der Kosten für Forschung und Entwicklung, Ausrüstung, Fahrzeuge, Arbeitszeit und vieles mehr ist das Baugeschäft ohnehin schon ein teures Unterfangen. Daher sind Unternehmen von Natur aus zögerlich, wenn auch noch Kosten für die Einführung neuer Technologien zu alldem hinzukommen sollen – seien dies nötige Investitionen in neue Hardware, der Preis eines Serviceabonnements oder Weiterbildungskosten. Ihr Technologieanbieter sollte klar darlegen, wie und ab wann sich Ihre Lösung rentieren wird.
4. Kompatibilität mit Bestandssystemen
Ein weiterer wichtiger Vorbehalt gegenüber der Einführung einer neuen Technologie in Bauunternehmen ist die Frage, ob sie zusammen mit bestehenden und bewährten Systemen eingesetzt werden kann. Unabhängig davon, wie leistungsstark eine neue digitale Lösung oder Hardwareausrüstung auch sein mag: Wenn sie die Funktionsfähigkeit Ihrer vorhandenen Technologien beeinträchtigt, die Sie bereits heute gewinnbringend nutzen, ist sie möglicherweise den Aufwand nicht wert. Webfleet lässt sich beispielsweise mithilfe zahlreicher APIs mit Hunderten von Drittanbieterlösungen vernetzen und in Ihre bestehenden Backend-Systeme integrieren. Die vor Ort erfassten Daten können auch im Rahmen einer zentralen integrierten Plattform für Ihre Produktivitätsanwendungen genutzt werden, damit Sie schneller bessere Entscheidungen treffen können.
Digitalisierung im Baugewerbe – das kann Webfleet für Bauunternehmen tun
Auch wenn manche Bauunternehmen in der Vergangenheit nur zögerlich neue Technologien eingeführt haben, liegen die Vorteile auf der Hand. Hier bei Webfleet helfen wir Bauunternehmen, Ihre Arbeitsprozesse verstärkt zu digitalisieren und zu automatisieren, sodass Sie Einblick und Transparenz in die Nutzung ihrer Fahrzeuge und Assets erhalten. Unsere Software für das Fuhrparkmanagement hilft Ihnen, die Effizienz zu steigern, die Sicherheit zu erhöhen und den Verwaltungsaufwand zu verringern.