65 % der Pannen bei Lkw in Deutschland lassen sich auf Reifenpannen zurückführen. Davon entfallen 90 % auf schleichende Lecks, die man erst entdeckt, wenn es zu spät ist.
Kommt es zum Ausfall des Fahrzeugs, sind die Kosten und die wirtschaftlichen Folgen enorm. Mit seinem TPMS-System macht Webfleet deshalb vorausschauendes Reifenmanagement mit wenig Aufwand möglich. Hier erklären wir, wie effektiv ein solches Reifenmanagement nicht nur Schaden vermeidet, sondern auch die Leistung und Sicherheit im Transportwesen verbessern kann.
Cleveres Reifenmanagement beugt teuren Ausfällen vor
Die meisten Fahrer und Disponenten kennen Situationen wie diese: Auf der Autobahn bemerkt der Fahrer eine Veränderung beim Lenkverhalten seines Lkw. Das Fahrzeug schlingert leicht, auch der Bremsweg verlängert sich. Schnell ist klar: ein Reifen verliert Luft. Disponent und Fahrer müssen jetzt entscheiden, ob die Tour abgebrochen werden muss oder noch zu Ende gefahren werden kann.
Ohne konkrete Messwerte ist das keine leichte Entscheidung. Fällt ein Lkw mitten in der Tour aus, hat das weitreichende Folgen. Meist wiegen Leistungsausfall, Vertragsstrafen und Lieferverzug deutlich schwerer als die reinen Kosten für den Pannendienst.
Unterschätzter Kostenfaktor: schlechter Reifendruck
Gutes Reifenmanagement verringert Reifenpannen und ermöglicht in Fällen wie oben klare Entscheidungen. Mit Tools wie Webfleet TPMS, können Flottenmanager nicht nur Schäden und Ausfällen vorbeugen, sondern auch die Reifen mit voller Funktionalität und voller Lebensdauer fahren. Das spart laufende Kosten ein.
Zu hoher Druck, zu niedriger Druck – für den Reifen ist beides schlecht
Um Reifen mit optimaler Lebensdauer und Leistungsfähigkeit einzusetzen, sollten Flottenmanager und Fahrer den Reifendruck im Griff haben: In der Regel liegt der richtige Druck bei circa 8 bar (je nach Achsposition). Schon eine Abweichung von 1 bar kann einen erheblichen Unterschied machen – nicht nur für den Verschleiß des Reifens, sondern auch für die Sicherheit von Fahrer, Fahrzeug und Ladung.
Unterdruck: Vorsicht Wärmeentwicklung und schlechtes Fahrzeughandling
Ist zu wenig Luft im Reifen, liegt dieser nicht vollständig auf und wird verstärkt über beide Reifen-Schultern abgefahren. Bei der Kontrolle auf Sicht ist das nicht sofort erkennbar, vor allem wenn der Reifen schleichend Luft verliert.
Der Unterdruck stellt ein besonders großes Risiko dar, denn der Reifen beginnt sich ungewünscht zu bewegen. Die „Walg“-Bewegung des Reifens nimmt zu. Es entsteht zusätzlich Wärme, und diese Wärme wirkt sich negativ auf den Reifen aus, d. h. der Reifen wird nachvulkanisiert, und Metall und Gummi lösen langsam ihre Verbindungen. Dies kann dazu führen, dass sich Teile des Reifens lösen. Um dieser Gefahr vorzubeugen, misst Webfleet TPMS auch die Temperatur des Reifens.
Überdruck: führt ebenso zu schlechteren Fahreigenschaften
Eine zu hohe Befüllung des Reifens ist auch keine Lösung, da der Reifen in sich starr wird. Die Hauptlast liegt dann in der Mitte des Reifens. Das führt nicht nur zum verstärkten Abrieb in der Reifenmitte, sondern – genau wie beim Unterdruck – auch zu schlechten Brems- und Lenkeigenschaften, weil der Reifen nicht mit dem gesamten Reifen Fläche auf der Straße aufliegt.
Obwohl ein zu geringer Druck gefährlicher ist, beeinträchtigen beide Szenarien die Lebensdauer des Reifens und erhöhen das Unfallrisiko. Ein nicht vollständig aufliegender Reifen erschwert die Lenkung des Fahrzeugs und verringert den Grip des gesamten Reifens, was zu einem verlängerten Bremsweg führt. Daher ist ein Reifenmanagement überaus sinnvoll und effektiv.
Zwillingsreifen erfordern besondere Aufmerksamkeit
Bei Zwillingsreifen ist nicht nur der falsche Druck eines Reifens gefährlich, sondern auch ein Druckunterschied zwischen den benachbarten Reifen. Wenn einer der Reifen im grünen Bereich fährt, der andere aber zu wenig Luft hat, trägt der Reifen im grünen Bereich mehr Last und zieht den Reifen mit zu wenig Luft mit. Beide Reifen erwärmen sich schneller, sodass es wie beim Unterdruck zu einer sogenannten „Knallpanne“ kommen kann. Webfleet TPMS zeigt deshalb auch die Druckunterschiede bei Zwillingsreifen an.
Wer Reifenmanagement und die Kontrolle über den Reifendruck sicherstellen möchte, kann das mit wenig Aufwand tun. Das TPMS von Webfleet lässt sich einfach und schnell nachrüsten.
Wie funktioniert das TPMS-System von Webfleet?
Das TPMS-System von Webfleet misst den Reifendruck und die Reifentemperatur mit einem Luftdruckkontrollsensor, der auf das Ventil geschraubt wird. Fahrer und Disponenten werden alarmiert, sobald ein Reifenunterdruck bzw. -überdruck vorliegt oder die Temperatur nicht mehr im Normbereich liegt.
Für die regelmäßige Kontrolle zeigt die Software den Zustand jedes einzelnen Reifens übersichtlich von oben mit den jeweiligen Achsen des Fahrzeugs und des Anhängers an. So fallen bereits kleinste Abweichungen auf, noch bevor man dies am Reifen erkennen kann, und lassen sich kontrolliert beheben.
Genauso einfach, wie das Ablesen ist der Einbau. Der TPMS-Sensor kann für Lkw ab 7,5 t und ab einer 17,5-Zoll-Bereifung an alle Felgen unabhängig vom Hersteller montiert werden. Für die Montage muss man nur die Ventilkappe entfernen und den TPMS-Sensor aufschrauben. Der Reifen muss nicht abmontiert werden. Beim Reifenwechsel wird der Sensor einfach abgeschraubt.
Wenn Sie mehr über vorausschauendes Reifenmanagement wissen möchten und wie Sie damit die laufenden Kosten Ihrer Flotte senken können, helfen Ihnen unsere Experten gerne weiter.