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Kosten und Laufzeiten steuern: So lohnen sich Reifendruckkontrollsyteme für Lkw

Reifenwartung und Reifenpannen sind nach wie vor die häufigsten Gründe, warum Fahrzeuge im Fuhrpark ausfallen. Ein Reifendruckkontrollsystem lohnt sich deshalb gerade im Lkw und ist bei neuen Trailern bereits Pflicht. Wenn das Tyre Pressure Monitoring System (TPMS) die Reifendruckkontrolle noch mit einem smarten Servicekonzept verbindet, lohnt sich die Investition umso mehr. Denn Reifenüberwachung mit Telematik wirkt sich direkt auf die Kosten und die Laufzeit der Lkw aus. 

Der Reifenzustand beeinflusst die Fahrzeugrentabilität

Reifen und Wartung haben mit 6-8 % zwar nur einen geringfügigen Anteil an den Betriebskosten eines Fahrzeugs, sie beeinflussen aber bis zu 70 % der Gesamtkosten. Denn ob ein Lkw fahrtüchtig ist oder nicht, hängt unter anderem von den Reifen ab.

Das digitale Prüfen der Reifen ist deshalb eine lohnende Kompetenz im Flottenmanagement : Mit einem Reifendruckkontrollsystem vernetzte Reifen und Fahrzeuge erhöhen die Betriebszeit und senken die Gesamtbetriebskosten der Lkw. Durch proaktive Wartungen entstehen auch bis zu 30% weniger Fahrzeugausfälle. Weitere Vorteile bieten die automatisierte Inspektion sowie der geringe Reifenverschleiß.    

Risiken durch Reifen: Der Luftdruck und die Temperatur müssen stimmen

Über die Lebensdauer und die Funktionalität eines Reifens entscheiden vor allem der richtige Luftdruck und die Temperatur. Der Reifendruck beeinflusst den Rollwiderstand und wirkt sich direkt auf den Kraftstoffverbrauch aus. Fehlt Luft, steigen Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Zudem werden die Lebensdauer des Reifens und die Fahrzeugsicherheit beeinträchtigt. Einerseits verschleißt der Reifen früher, wenn er nicht richtig aufliegt, zum anderen verlängert sich bei wenig Luft der Bremsweg und das Fahrzeug-Handling wird insgesamt schwieriger. Ist im Reifen zu wenig Luft, steigt außerdem die Temperatur und es erhöht sich die Gefahr, dass der Reifen platzt. Dann können das Fahrzeug oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.

Weitere Lösungen zur Effizienzsteigerung der Reifen Ihrer Fahrzeuge finden Sie im folgenden Blogartikel: Moderne Reifenlösungen.

Tyre Pressure Monitoring System (TPMS): Das Flottenmanagement mit digitaler Reifenkontrolle optimieren

Die Rentabilität eines Fahrzeuges kann mithilfe einer digitalen Überwachung der Reifen gesteigert werden. Diese Überwachung entlastet zudem die Fahrerinnen und Fahrer.

  • Abfahrtkontrolle vereinfachen: Ohne Geräte kann der Reifendruck vor der Abfahrt nicht geprüft werden. Die digitale Überwachung erleichtert deshalb die bestehenden Abläufe. Die laufende Prüfung erkennt auch schleichenden Luftverlust während der Fahrt.
  • Rentabilität und Standzeiten optimieren: Wenn Reifen außer Plan ersetzt werden müssen, kommt es zu häufigeren Standzeiten und höheren Wartungskosten. Die Fernüberwachung mit dem TPMS von Webfleet ermöglicht bis zu 10 % weniger Verschleiß.
  • Kosten sparen und Vermögenswerte sichern: Bis zu 5 % Kraftstoff bzw. Strom werden eingespart. Die digitale Überprüfung hilft auch dabei, Vorschriften einzuhalten und Bußgelder zu vermeiden. Die vorausschauende Wartung erhält den Wert des Fahrzeugs.

Wie ein TMPS funktioniert, was direktes und indirektes TPMS unterscheidet und warum Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystemen ausgestattet werden, haben wir in unserem Glossar-Artikel “Was ist ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS)” zusammengefasst.

So funktioniert die digitale Vernetzung des Reifens

Das Tyre Pressure Monitoring System (TPMS) von Webfleet kann sofort angewendet werden. Auf die Ventile der Reifen wird ein Sensor angebracht. Dieser Sensor lässt sich auf das Fahrzeug individuell anpassen. Die Ventil-Funktion wird dadurch nicht beeinträchtigt. Das heißt, dass die Luft weiter manuell geprüft und nachgefüllt werden kann. Der Sensor dient für die Übermittlung der Position, der Zustandsveränderung sowie der Temperatur der Reifen. Weichen die Daten von den Normwerten ab, werden diese mithilfe von Webfleet angezeigt und liegen sofort zentral vor. So kann das Reifendruckkontrollsystem den Lkw-Fahrer oder Fuhrparkmanager frühzeitig warnen.

Entlastung von Fahrer und Steuerungsmöglichkeiten für Flottenmanager

Durch das Reifendruckkontrollsystem im Lkw werden Fahrer bei der Abfahrtskontrolle entlastet und können auf die Leistungsfähigkeit ihres Fahrzeugs vertrauen. Ausfallzeiten werden minimiert und unerwartete Überstunden durch Pannen werden verhindert. Die Verantwortlichen im Flottenmanagement können die Betriebs- und Laufzeit ihrer Fahrzeuge maximieren und gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten und die Emissionen senken. Da Ausfälle der Fahrzeuge durch das TPMS rechtzeitig erkannt werden und die Fahrzeuge weniger Standzeiten haben, steigt die Betriebsauslastung der gesamten Flotte.

Durchgängiges Servicekonzept

Neben der Technologie unterstützen Webfleet und Bridgestone den Flottenbetrieb auch mit Services auf dem Fahrweg. Wird auf der Route ein Problem mit dem Reifen oder eine Panne erkannt, können mit „Digital-first-Servicepartnern“ automatisiert Termine zum Reifenwechsel vereinbart werden, um die Standzeit möglichst gering zu halten. Das Servicenetz von Bridgestone erstreckt sich über ganz Deutschland. Voraussetzung ist nur die vertragliche Vereinbarung innerhalb der Reifenwelt von Bridgestone.

Nachhaltiger Flottenbetrieb mit Reifen-Recycling

Durch Recycling von Lkw-Reifen können Flottenmanager den Reifen ein zweites Leben schenken und nachhaltig handeln. Diese Möglichkeit haben Sie im Webfleet-Bridgestone-Paket. Die Runderneuerung spart zudem Ressourcen und Kosten. Wichtig dabei ist, dass die Karkasse noch gut erhalten ist. Diese Voraussetzung erfolgt, wie zuvor beschrieben, durch die Überwachung des Luftdrucks der Reifen.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie mehr zum digitalen Reifenmanagement von Webfleet wissen möchten.

Christian Schlünz
Als Key Account Manager Webfleet Central (DACH) für Bridgestone Mobility Solutions konnte Christian Schlünz sich in über 23 Jahren einen fundierten Erfahrungsschatz in der gesamten Reifenbrache aneignen. In dieser Zeit hat er 14 Jahre für Bridgestone gearbeitet. Seit 2021 erweitert er seinen Erfahrungsschatz mit digitalen Mobilitätlösungen mit Webfleet. Dabei arbeitet er sehr eng mit den Kollegen von Bridgestone zusammen, um Flottenkunden gemeinsam in Richtung integrierter Lösungen ganzheitlich zu beraten. Mit Blick darauf, dass Reifen immer digitaler werden, erwarten Kunden zunehmend, dass auch diese Informationen in den laufenden Geschäftsprozess mit eingebunden werden können, um eine sicherer Entscheidungsgrundlagen zu erhalten. Somit können Standzeiten weiter verringert und die Wirtschaftlichkeit der Flotte erhöht werden.

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