Zwischen Investitionsdruck und Kostenminimierung: Fuhrparkmanager unter Zugzwang
Zeit des Umbruchs in der Mobilitäts-Branche: Während die COVID19-Pandemie globale Lieferketten bedroht und weltweit zu einer Abschwächung der Konjunktur führt, treiben speziell in Europa die Auswirkungen des Brexits auf den Handel zwischen der EU und Großbritannien die Kraftstoffpreise in die Höhe. Wachsende Fahrerlöhne steigern schleichend, aber verlässlich, die Gesamtbetriebskosten.
Unternehmen stellt die veränderte Weltlage vor die besondere Herausforderung, Gewinne maximieren zu müssen, während sie zeitgleich mit nur einem geringen Umsatzwachstum – oder sogar Rückgang – zu kämpfen haben. Sie müssen Betriebskosten minimieren, um operative Margen zu erhöhen. Eine zentrale Rolle kommt hierbei auf Fuhrparkmanager zu, da Fuhrparkkosten oft einen wesentlichen Teil eines Gesamtbetriebsbudgets ausmachen können. Für sie entsteht ein besonderer Zugzwang: In die Optimierung des Flottenmanagements zu investieren, während zugleich jede Investition besonders kritisch auf ihre Vor- und Nachteile hin abgewogen wird. Ein beinahe unlösbares Paradox.
Moderne Telematik-Lösungen können entscheidend dazu beitragen, die Fuhrparknutzung eines Unternehmens zu optimieren und so Kosteneinsparpotenziale nachhaltig auszuschöpfen. Doch wie lassen sich der Wert solcher Lösungen verlässlich ermitteln und überzeugende Argumente finden, um ihre Einführung im eigenen Betrieb zu bewerben?
Return on Investment und Cost of Inaction – zwei Seiten einer Medaille
Die gängige Größe bei der Ermittlung der Vorteilhaftigkeit einer Investition ist ihr Return of Investment (ROI). Als betriebswirtschaftliche Kennzahl misst er ihren Erfolg im Verhältnis zu dem eingesetzten Kapital und kommt heute bei der Planung beinahe jedes Investitions-Projekts zum Einsatz.
Gerade im Bereich des Fuhrparkmanagements und der Telematik etabliert sich indes immer stärker eine alternative Kenngröße: Die Cost of Inaction oder auch Cost of Ignorance (COI). Die Cost of Inaction bezeichnet die Kosten, die einem Unternehmen entstehen, wenn es auf eine bestimmte Investition verzichtet. Sowohl ROI als auch COI fragen also nach dem Wert einer Investition. Trotzdem unterscheidet sich die Blickrichtung bei der Anwendung beider Kennzahlen erheblich. Während beim ROI angenommen wird, Nichthandeln sei quasi „kostenlos“ und zusätzliche Investitionen sich erst rechnen müssen (speziell über der Generierung zusätzlicher Gewinne), verhält es sich bei COI genau andersherum. Die Frage lautet hier: Wie viel kostet es, nichts zu tun?
Der Vorteil dieser Perspektive erscheint im Bereich auf das Flottenmanagement intuitiv eingängig und klar: Logistik ist eine unterstützende Disziplin, erzeugt selbst unmittelbar keine Umsätze, sondern Kosten. Es ist also sinnvoll, sich auf ihre Reduzierung zu fokussieren, auch mit Blick darauf, ob ein aktueller Status Quo noch tragbar ist.
Genau hier kommen Telematik-Lösungen ins Spiel: Unternehmen ohne digitale Strategie sind heute leicht verwundbar. Ihnen bleibt oft nur ein treuer Stamm langjähriger Bestandskunden, während Wettbewerber im Stillen eine Basis von online-affinen Interessenten aufbauen. Langfristig höhlen inaktive Unternehmen so den eigenen Kundenstamm aus, da jüngere, digital versiertere Kunden langfristig die „alte Garde“ ablösen. Unternehmen mit starker digitaler Präsenz werden stärker – diejenigen ohne schwächer. Die Geschwindigkeit und Skalierbarkeit des Internets kann diese langsame Erosion in einen schnellen Erdrutsch verwandeln: Findet ein Wettbewerber die richtige digitale Formel, überholt er seine Konkurrenz oft schneller, als diese reagieren können.
Kostentreiber und Erfolgsfaktoren im Transportwesen
Der Erfolg im Transportwesen ruht in der Regel auf vier Säulen: Den Kosten für Kraftstoff und solchen für Wartungen und Instandhaltungen, dem Erbringen von Nachweisen, der Sicherheit und dem Schutz von Fahrzeugen und Fahrern sowie der Produktivität.
Falsche Bereifung sowie eine ruppige oder unsichere Fahrweise treiben sowohl Kraftstoff- als auch Wartungskosten in die Höhe. Immer wichtiger wird es, den Kraftstoffverbrauch zu senken. Daneben steigert vor allem die Zahl der tatsächlich gefahrenen Kilometer den Kraftstoffverbrauch, während Reparaturkosten vor allem durch ein ineffizientes Wartungsmanagement und eine späte Schadenserkennung entstehen.
Geht es um die Erbringung von Nachweisen, sind es vor allem organisatorischer Zeitaufwand und Stress, etwa, um Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten aktiv zu verhindern oder auf diese zu reagieren, welche eine nachhaltige Reduktion der Verwaltungskosten verhindern.
Im Bereich Sicherheit und Schutz sind es vor allem Ermüdungserscheinungen bei Fahrern aufgrund schlechter Routenführung und -planung, die das Unfallrisiko erhöhen und so nicht nur die Wartungskosten produzieren, sondern auch eine reelle Gefahr für das Vermögen des Unternehmens und seine Mitarbeiter darstellen.
Zuletzt leidet die Produktivität vieler Firmen, wenn ohne die effektive Unterstützung einer Telematik-Lösung Fahrer und Verwaltungsmitarbeiter durch unproduktive Tätigkeiten gebunden werden und so für Arbeiten im eigentlichen Kerngeschäft nicht zu Verfügung stehen.
Betriebskosten nachhaltig senken mit Webfleet
Die Telematik-Lösungen von Webfleet helfen dabei, die verschiedenen Einsparpotenziale des Flottenmanagements zu heben und so Betriebskosten nachhaltig zu senken.
So spart insbesondere die optimierte Routenführung mit Webfleet Fahrkilometer ein und reduziert dadurch die im laufenden Betrieb anfallenden Kraftstoffkosten unmittelbar. Auch ein aktives und direktes Fahrer-Feedback sowie die umfassenden Reporting-Optionen unterstützen Fahrer und Disponenten dabei, ineffizientes Fahrverhalten und andere Formen der Kraftstoffverschwendung zu entdecken, zu reflektieren und abzustellen.
Die Möglichkeit, mithilfe von Webfleet anstehende Wartungsarbeiten sowie Reifenwechsel optimal zu terminieren und zu planen, sowie direkte Warnhinwiese zu Motor- und anderen Fehlfunktionen, verringern die Anzahl unerwarteter Reparaturen und somit langfristig auch die Instandhaltungskosten. Auch eine optimierte Routenführung wirkt sich positiv auf die Wartungskosten aus, denn kürzere Routen schonen Kräfte und Konzentration der Fahrer und verringern somit sein Unfallrisiko.
Daneben helfen Funktionen wie der Remote-Download der Fahrzeugdaten sowie der Bußgeldrechner, administrativen Kosten für die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten zu minimieren.
Mit seiner cloud-basierten Plattform, nahtloser Kommunikation und rechtzeitiger Aktualisierung sowie Schnittstellen für alle Fahrzeuge, Anhänger und Fahrer reduziert Webfleet die Zeit, die Fahrer und Disponenten auf unproduktive Tätigkeiten verwenden müssen und erlaubt ihnen, sich mit voller Konzentration dem Kerngeschäft zu widmen.
Einsparpotenziale entdecken mit dem Webfleet- Sparrechner
Die Aufdeckung und Abschätzung tatsächlicher Einspar-Chancen moderner Telematik-Lösungen fällt vorab meist schwer. Daher lohnt es sich, diese durch den Einsatz entsprechender Tools zunächst näherungsweise zu ermitteln. Angebote wie der Webfleet-Sparrechner erlauben es Fuhrparkmanagern, schnell einen ersten Eindruck zu gewinnen, wie hoch die Cost of Inaction in ihrem Betrieb ausfallen – und welche Potenziale im eigenen Fuhrpark noch schlummern.
WIE KÖNNEN SIE IHRE FUHRPARKKOSTEN SENKEN? Laden Sie das eBook von Bridgestone und Webfleet herunter, um zu erfahren, wie Sie die Betriebskosten im Griff behalten.