Ihre Lkw in einem einwandfreien Zustand zu halten, ist keine leichte Aufgabe. Für die Sicherheit und die Einhaltung von Vorschriften ist es aber unerlässlich. Dennoch zeigen die Ergebnisse einiger Studien, dass viele Transportunternehmen im Hinblick auf die Fahrzeugwartung große Risiken eingehen. So geht z. B. aus einer in Großbritannien und Irland durchgeführten Umfrage hervor, dass fast 40 % der Fahrer von Schwerlastwagen gar keine Rundgangkontrollen durchführen, und 16 % der Befragten gaben an, dass sie dies nur selten tun.1
Natürlich stellt die Instandhaltung auch einen Kostenfaktor dar. Hier gibt es also zwei zentrale Herausforderungen in Bezug auf die Kosten: Zum einen geht es um die effiziente Wartung Ihres Fuhrparks zur Erhöhung der Lebensdauer und zum anderen um die Kontrolle der damit verbundenen Kosten.
Dieser Artikel beleuchtet die Faktoren, die die Wartungskosten in die Höhe treiben. Außerdem erhalten Sie wichtige Tipps dazu, wie Sie die Lebensdauer Ihrer Fahrzeuge verlängern, ihren Wert erhalten, Ausfallzeiten vermeiden und letztendlich die Betriebskosten senken.
Steigende Kosten und mangelnde Transparenz
In einer kürzlich durchgeführten Studie identifizierte KPMG die steigenden Wartungskosten als einen Hauptfaktor für die insgesamt steigenden Betriebskosten von Lkw-Unternehmen. Und da sich die Lkw-Technologie weiterentwickelt, wird auch die Wartung dieser Fahrzeuge immer komplexer und kostenintensiver.
Ein weiter Faktor ist der Fahrermangel. Zurzeit werden in Europa 150.000 Fahrer gesucht.2 Dieser Mangel führt dazu, dass einige Transportunternehmen weniger erfahrene Fahrer einsetzen. Das wiederum führt zu einem ineffizienten Fahrverhalten, was mehr Verschleißerscheinungen an den Fahrzeugen nach sich zieht. Noch bedenklicher ist jedoch die Tatsache, dass laut KPMG nur wenige Fuhrparkmanager ihre Wartungskosten überhaupt einschätzen können: Gerade einmal 32 % der Befragten sind in der Lage, präzise Zahlen zu nennen.3
Faktoren, die die Reparatur- und Wartungskosten in die Höhe treiben
INEFFIZIENTE WARTUNGSPROZESSE
Eine willkürliche Terminplanung und uneinheitliche Fahrzeug- und Reifenkontrollen erhöhen die Wahrscheinlichkeit kostspieliger Ausfallzeiten und höherer Ausgaben für die Lkw-Wartung.
UNSICHERES FAHRVERHALTEN
Fahrer, die Risiken eingehen, stark bremsen, unnötig beschleunigen oder sich anderweitig sicherheitsgefährdend verhalten, strapazieren damit zahlreiche Fahrzeugteile. Und die daraus entstehenden Abnutzungserscheinungen führen langfristig zu höheren Reparaturkosten.
SPÄTE ERKENNUNG VON SCHÄDEN
Selbst wenn Sie regelmäßige Inspektionen ansetzen: Wenn Sie Warnsignale nicht sofort bei deren Auftreten erfassen können, besteht die Gefahr, dass aus kleineren Mängeln große Probleme werden, die gravierende, kostspielige Reparaturen erfordern.
LEBENSDAUER VON REIFEN
Jeder Reifen muss irgendwann einmal ausgewechselt werden, doch durch die Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Reifen können Sie die Gesamtausgaben reduzieren.
All dies sind also die Faktoren, die die Reparatur- und Wartungskosten für Transportunternehmen in die Höhe treiben. Aber was können Sie tun, um sie in den Griff zu bekommen? Unser neuester Leitfaden, der in Zusammenarbeit mit Bridgestone erstellt wurde, soll Ihnen dabei helfen. Kostensenkung für den Fuhrpark nimmt die Frage der Fuhrparkkosten unter die Lupe. Hier erhalten Sie ihn kostenlos.
Weitere Tipps zur Kostensenkung finden Sie hier:
- Geofencing: 3 Möglichkeiten, die Kosten des Fuhrparks zu senken
- Drei Methoden zur Kontrolle des Kraftstoffverbrauchs
- Vorteile der Fuhrparkmanagement-Technologie
- HGV Drivers Failing to Carry Out Walkaround Checks Says Survey – Commercial Fleet (2020)
- Truck Driver Shortage Crisis Now Spreading Across the Whole of Europe – British Freight Association (2018)
- Re-evaluating the Total Cost of Truck Fleet Ownership – KPMG (2016)